Eigene Werke
Ein kleiner Einblick:
Sechs Richtige; 1. Akt, 2. Auftritt
1. Akt, 2. Auftritt
Herbert sitzt allein in seinem dunklen Wohnzimmer.
Seine Tochter Maureen kommt herein und erschrickt, als sie das Licht anmacht.
Maureen: Hallo Paps, was sitzt du denn hier allein und im Dunkeln? Es ist Mittwochabend. Solltest Du nicht mit George beim Sport sein?
Herbert: Ich bemitleide mich selbst und gehe nicht mehr zum Sport. Es tut meinem Selbstwertgefühl nicht gut.
Maureen: Ach was, Sport tut Leib und Seele gut.
Herbert:
Nicht, wenn man mit Sir George allein unter 20 Frauen Gymnastik betreibt. An ihm hängen sie wie die Kletten - und ich, ich werde kaum eines Blickes gewürdigt.
Maureen
lacht:
Ja, weil er behauptet, geerbt zu haben. Ach, Paps, Du suchst doch eine Frau, mit der Du gute Gespräche führen kannst, ein schönes Glas Wein trinken, ins Theater gehen. Dazu brauchst Du keines von diesen jungen Hühnern. Ich denke, sie dürfte gern etwas älter als Deine Töchter sein, meinst Du nicht auch? Ich wollte Dir nur schnell einen frisch gebackenen Kuchen vorbeibringen. Und jetzt lasse ich Dich weiter Trübsal blasen. Tschüss, Paps, bis morgen.
Maureen verabschiedet sich mit einem Kuss auf die andere Wange, macht das Licht aus und geht.