Eigene Werke
Ein kleiner Einblick:
Sechs Richtige; 1. Akt, 1. Auftritt
Rollen:
Herbert Hecht
Sophia & Maureen Hecht - seine Töchter
Sir George - sein Freund
Waltraud - die Nachbarin
Gitta - eine Sportkameradin
1. Akt, 1. Auftritt
Herbert sitzt allein in seinem dunklen Wohnzimmer.
Seine Tochter Sophia kommt herein und erschrickt, als sie das Licht anmacht.
Sophia: Hallo Paps, was sitzt du denn hier allein und im Dunkeln? Es ist Mittwochabend. Solltest Du nicht mit George beim Sport sein?
Herbert: Ich bemitleide mich selbst und gehe nicht mehr zum Sport. Es tut meinem Selbstwertgefühl nicht gut.
Sophia: Aber ganz im Gegenteil, Sport tut dem Selbstbewusstsein sehr gut.
Herbert:
Nicht, wenn man mit Sir George allein unter 20 Frauen Gymnastik betreibt. An ihm hängen sie wie die Kletten - und ich, ich werde kaum eines Blickes gewürdigt.
Sophia
lacht:
Ja, weil er ihnen vormacht, geerbt zu haben. Ach, Paps, Du suchst doch eine Frau, mit der Du gute Gespräche führen kannst, ein schönes Glas Wein trinken, ins Theater gehen. Dazu brauchst Du doch keines von diesen jungen Hühnern. Ich denke, sie dürfte gern etwas älter als Deine Töchter sein, meinst Du nicht auch? Ich stelle Dir Dein Mittagessen für morgen in die Küche und dann lasse ich Dich weiter Trübsal blasen. Tschüss, Paps, bis morgen.
Sophia verabschiedet sich mit einem Kuss auf die Wange, macht das Licht aus und geht.